Einfach so drauf los laufen, ist ja eigentlich nicht mein Ding, denn ich brauche einen Plan, einen Fahrplan oder irgend einen Anhaltspunkt wo es hingehen soll. Das macht mir das Leben ist schwer, denn manchmal ist der Plan perfekt, gut durchdacht und ZACk, Plan kaputt…so ist es im realen Leben, eben. Mir fällt es sehr schwer, dass abzulegen. Schließlich haben mich diese „Pläne“ an meine größten Ziele gebracht. Ziele, die bestimmt auch mal vom Kurs abgegangen sind, unbewusst oder auch bewusst. Dennoch habe ich meine Ziele immer vor Augen und Sie auch durchgezogen.
Die Wege waren, steinig, sandig oder auch stürmisch, doch letzten Endes hat es sich immer gelohnt, denn die Ergebnisse sprechen für sich.
Also laufe ich los, auf Rügen, einer Insel, die isch so gut wie nicht kennen. Menschenleer, denn der 2. Lockdown kommt unverhofft und steht uns bevor. Ich laufe den Gehweg entlang, keiner kommt mir eintreten, lediglich ein paar Autos… Ach so ruhig, keiner da, keiner der stört, oder ruft „MAMA!“. Die Kids sind In der „Kurschule“ und in der Betreuung.
Plötzlich fällt mir ein, dass wir beim Busfahren, auf der Rückfahrt von Kap Arkona, einen kleinen Leuchtturm gesehen haben. Dieser muss sich am Anfang von Glowe befinden. Da muss ich hin. Und Schon habe ich das Ziel ganz klar vor Augen.Meine Beine tragen mich Mieterin Leichtigkeit und Motivation den Weg entlang. Schritt für Schritt geht es zügig voran. Kommt denn da doch nicht dieser Turm, habe ich mich vertan? So langsam endet der Ort und die letzte Bushaltestelle sehe ich auch schon…, ich schaue nach links, da, zwischen den Bäumen, wusste ich es doch. Der Leuchtturm.
Kein gewöhnlicher Leuchtturm , ein Leuchtturm der gelb und rot gestreift zum bewohnen extra in das kleine Dünendorf eingebaut wurde. Herrlich. Durch das kleine Wäldchen sehe ich ihn, ich laufe schneller um ein besseres Foto vom Turm machen zu können. Hier kann ich ihn in voller Pracht fotografieren. Einfach toll.
Den Rückweg trete ich per den Strand an. Durch einen Durchgang unter der Straße, komme ich auf die andere Seite. Hier. Unten liegen noch alle Laubblätter des Herbstes, was den Durchgang etwas gruselig gestalten lässt. Es raschelt unter meinen Sohlen. Da aber nur ich da bin, kann es niemand anderes sein. Herbstblätter liebe ich es. Daher gehe ich mit geschlürften Füßen durch. Wie ein kleines Kind freue ich mich. Angekommen, der lange Fahrradweg geht noch eine ganze weile, aber ich sehe zwischen den Bäumen schon das Meer und natürlich kann ich es hören und riechen. Die Luft ist toll, rein und frisch, ich Leibe es einfach.
Am Strandabgang Nummer 8 ist alles leer. Jede Holzbude, aus dunklem Holz, ist verschlossen. Surfen, Angeln, Essens, Souvenirs..alles zu, richtig einsam und verlassen. Dafür kann ich super tolle Landschaftsfotos machen, dass wird man so schnell auch nicht wieder bekommen. Die Holzbretter am Boden weißen mir den Weg zum Meer. Rechts und Links leiten mich die Holzpfosten in Richtung Sand. Eine kleine Holzbank steht da und lädt mich zum verweilen ein. Die Dünen haben grüßen Gräßer, die weit nach oben sich strecken. Die Sonne scheint heute ich. Dennoch spüre ich diese Freiheit. Ich gehe Stück für Stück den Sand entlang. Zuerst fühlt es sich schwer an, doch dann wird es immer leichter und nasser bis ich direkt vor dem Meer stehe. Links und Rechts, niemand. Heute, heute noch nicht, aber in den nächsten Tage, werde ich Barfuß durch den Sand gehen und Barfuß durch das Meer.
Der Wind bläst mir um die Mütze, welche meine Ohren vor der Kälte schützen. Schritt für Schritt läuferisch am Wasser entlang. Ich gehe meinen Weg. Ich halte kurz inne und setzt mich in DIE Hocke. Ich schau direkt auf das Meer.Die Möwe fliegt um mich herum und gurrt vor Freude. Das Meer rauscht und ich denke nur „WOW“. Ich ganz alleine, hier, mit der Natur, der Meer, das Wasser, dem Strand, genau dass hat mir gefehlt. Jetzt fällt es wie schuppen von den Augen, niemals war es anders ist habe es nur vergessen..ich liebe das Meer, den Sand und den Anker…der mir den Weg weißt.
Ich trinke einen schluck aus meiner Flasche. Der Wind spielt über meinen Flaschenrand einen Ton. Ich muss lächeln. Ein letztes Foto zeigt, wie ich auf den Pollern stehe, im Meer, auf diesen stehe und meine Schuhe versetzt aufstelle...genau, denke ich mir…du gehst deinen Weg, Schritt für Schritt..geh ihn..es wird sich lohnen..
Türen haben mich schon immer fasziniert. Als Kind habe ich oft im Baumarkt mich dahinter versteckt oder geschaut, was es da so alles zu entdecken gibt.
Hinter jeder Tür kann sich was verbergen. Etwas das Freude macht, oder etwas das einen traurig macht. Aber diese Faszination hat mich schon immer gereizt. Obwohl ich von mir eigentlich sagen kann, dass ich kein „spontaner“ Mensch bin. Doch in gewisser Weise schon, aber oft muss bei mir alles geplant und durchdacht sein. Vielleicht möchte aber mein Herz diese Spontanität trotzdem wieder aus mir rauskitzeln, so dass diese Türen für mich ein Zeichen waren. Ein Zeichen, manchmal auch spontan zu sein und zu warten was da kommt.
Jede Tür kann sich öffnen und sie kann sich aber auch wieder schließen. Manche Türen bekommen wir gar nicht auf und so müssen wir uns überlegen, wie wir es trotzdem hinbekommen.
Eigensperrt hinter einer Tür ist oft nicht so toll, nicht für einen selber und nicht für den, der uns „eingesperrt“ hat. Das schlimmere ist, dass wir uns oft selber einsperren, oder die Tür vor uns verschließen, obwohl wir genau wissen, diese Tür muss geöffnet werden, geöffnet werden, um weiter zu gehen, weiter in eine andere Richtung. Manchmal wäre ein „Luftzug“ gut, der diese Tür schließt und die andere für uns öffnet.
Vielleicht sollten wir öfter über diese Türen nachdenken.
Welche Tür sollte aufbleiben, welche zu und welche darf ab und an angelehnt werden?
Was meint ihr? Was eure Türen sagen?
Ich sitze nun schon seit Tagen am Hansjön See in Schweden, genauer gesagt im „Gelben Haus“ am See. Doch auch nach 5 Tagen kann ich mich immer noch nicht satt sehen. Satt an der Umgebung, die Schönheit des Sees, der Natur, der Wirkung auf mich und meine Seele und vor allem die Abgeschiedenheit und Ruhe. Für viele utopisch und völlig langweilig, aber für mich einmalig und herrlich. Egal zu welcher Uhrzeit, der See sieht immer schön aus. Morgens wenn die Sonne noch recht stark und kräftig ist, die Luft noch frisch, entsteht am See eine ganz andere Atmosphäre als abends, wenn die Sonne langsam untergeht die Schatten länger werden und das leichte Rot sich im Wasser spiegelt.
Die einzelnen kleinen Boote die auf dem See paddeln. Angler, die versuchen einen Fisch zu fangen, oder Liebespaare, die einen romantischen Ausflug auf den See machen, alles ist uns möglich und vorstellbar. Und wenn dann am Abend alle Boote wieder an ihrem Platz am See liegen, hat man für einen kurzen Moment das Gefühl, die Zeit steht still und der See erholt sich für den nächsten Tag, um wieder neue Geschichten zu neuen Lichtspielen zu entwickeln. Die Menschen zu faszinierend und ihnen die nötige Ausgeglichenheit und Ruhe zu geben die sie benötigen. So ein Haus am See wäre mein Traum.
Träume werden wahr „Dream as if“ - James Dean „Träume als würdest du ewig leben. Lebe als müsstest du heute sterben“
In diesem Sinn, träumt als wäre es euer letzter Traum!
8. Februar 2022
Ich habe so viel zu schreiben und doch fehlen mir die Worte.
In den letzten Tagen bin ich etwas antriebslos. Ich habe auf die alltäglichen Dinge keine Lust. Lieber sitze ich da, genieße die Zeit für mich alleine, lese, schreibe, schau fern oder fahre und laufe einfach durch die Gegend. Warum ich das tu? Ich weiß es nicht.
In den letzten Jahren habe ich gelernt auf meinen Körper zu hören und das zu tun oder zu lassen, was mich gerade anstrengt und mir Energie raubt.
Der eine oder andere wird mir jetzt sagen: „Schön, wenn du das kannst, aber was mache ich?!?“ – „Ich kann nicht einfach „nichts“ tun!“ oder den Drang nachgehen, Dinge die mich anstrengen nicht zu tun!
Da gebe ich dir recht! Nicht jeder hat das Privileg so über seinen Tag entscheiden zu können. Viele würden aber auch mit meiner „Freiheit“ so nicht klarkommen, so wie ich nicht mehr mit Unterdrückung und Fremdbestimmung klarkomme.
Alles ist ein Prozess und das Leben kommt in Wellen und gibt dir einfach Signale. So wie mir heute:
Mein Bedürfnis war es, auf den Friedhof zu gehen und meinen Papa zu besuchen. Ich habe auch mit Ihm gesprochen und wollte eine Antwort haben, kurz darauf sprach der Himmel zu mir. Ein Regenbogen – eine Brücke – stand plötzlich am Himmel und hat mich für zwei Minuten erschaudern lassen. Ich hatte die Botschaft verstanden.
An diesem Tag habe ich alles richtig gemacht. Hätte ich nicht auf meinen Körper gehört, dann hätte ich mir die Zeit nicht genommen und wäre dorthin gefahren und hätte nie die Botschaft dort vernommen.
Hattest du auch schon mal so eine Eingebung? Wenn ja, wie war es für dich?
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. 365 neue Seiten und 12 neue Kapitel warten auf mich, sie zu füllen.
Darauf freue ich mich ungemein.
Auch wenn ich weiß, es kommen nicht nur schöne Kapitel – sondern auch anstrengende, schwierige und lehrreiche. Ich freue mich darauf.
Mein Jahr 2021 war erfüllt mit Freude, Liebe, Neuem und Unerwartetem. Alles in allein ein gutes Jahr. Ich habe das Gefühl angekommen zu sein. Und das ist doch das wichtigste was zählt.
In diesem Sinne, wünsche ich euch ein tolles, erfolgreiches und neues Jahr, mit vielen funkelnden Momenten, Spaß, Freude und Liebe.
Eure Sabine
In diesem Jahr stehen wir wieder an einer ähnlichen Stelle wie in 2020.
Corona hat immer noch die Hand im Spiel und die Einschränkungen gehen wieder von vorne los.
Allerdings ist mein Weihnachten in diesem Jahr etwas besonderes, als im letzten Jahr. In diesem Jahr freue ich mich sehr auf diese Zeit. Denn, wie ihr wirst, darf ich dieses Jahr, LIVE, mit meiner Familie die Adventszeit und Weihnachtstage verbringen. Im letzten Jahr war ich mit den Kindern in Mutter Kind Kur auf Rügen. Hier fing alles an. Hier fing mein Blog an zu wachsen. Die Idee, eine Homepage mit meinen Gedichten zu machen, den Podcast und vieles mehr..
Doch es gab auch die Schattenseiten in dieser Zeit.
Nach 20 Jahren das erste mal ohne meinen Mann Weihnachten zu verbringen und genau nach 9 und 11 Jahren ohne Papa an Weihnachten zu sein. In dieser Situation hart für alle.
Dennoch war letztes Weihnachten auch etwas besonderes. Ich habe viel gelernt, bin gewachsen und habe mich weiter entwickelt.
Wenn man etwas nicht hat, empfindet man es beim nächsten mal, als etwas besonderes. Ja es macht einem viel mehr Freude das Fest nun wieder „normal“ in gewohnter Umgebung zu feiern und zu erleben. Etwas läuft anders, als wir es gewohnt sind, dadurch erkennt man erst wieviel Glück und Gutes man im Leben hat. Dies würde einen unter normalen Umstünden nicht auffallen.
Vergleichen wie es mit Corona:
Nie hätten wir gedacht, dass wir mal so eingeschränkt werden, in unserem Tun und handeln. Dennoch merken wir, wie gut es uns vor Corona ging. Manchmal sollten wir doch mal einen Schritt zurück gehen und betrachten, was wir schon haben und was wir schon alles erreicht haben, bevor wir jammern!
Weihnachten . – das Fest der Liebe, Weihnachten, diese Jahr freue ich mich tierisch auf den „Adventsstress“, die Geschenke kaufen, das einpacken, das backen und die Sonntage mit Adventskranz, Kerzen, Keksen und Punsch. Vor allem in diesem Jahr den Baum zu kaufen und zu schmücken. Die Krippe aufstellen, gemeinsam als Familie. Ich hoffe ihr freut euch ebenfalls darauf.
Lasst euch nicht stressen, genießt die Zeit bewußt und voller Dankbarkeit.
In letzter Zeit war es recht ruhig hier auf dem Blog, aber ich gehe gerade NEUE WEGE und muss noch einiges miteinander arrangieren.
Im Sommer Urlaub habe ich mich etwas weiter und Fortgebildet. Unter anderem auch zu vielen Themen wie „ADHS“, „Das innere Kind“, „Selbstwertgefühl“ und „Wer bin ich?“ Viele Themen haben mich angesprochen und mir Mut gemacht im meinem Vorhaben weiter zu machen.
Momentan betreibe ich einige „Geschäftsmodelle“ gleichzeitig. Ich habe zusammen mit zwei Frauen einen kleinen Laden, mit gestricktem, gehäkeltem, genähten Waren, diesen Blog und meine Selbständigkeit als Kursleiterin in Psychomotorik, Babymassage und Kindermassage. Alles unterschiedliche Dinge. Dennoch steckt immer das Thema: Kreativität dahinter. Natürlich darf ich mir oft anhören, „Du machst zu viel!“, „Warum nicht nur eins?“ und so weiter.
Ja, diese Frage habe ich mir immer und immer wieder ebenfalls gestellt. Oft was es auch zu viel, dennoch hab ich in den letzten Jahren aber herausgefunden warum ich immer so erschöpft war und auch wann meine persönliche Grenze erreicht ist. Diese zwei Aspekte sind auch der Schlüssel für mich und meinen weitern Weg.
Denn ich habe festgestellt, ich kann nicht nur eins tun, ich brauche mehrere Dinge, Herausforderungen, das Neue , die Leidenschaft sich in Dinge zu verliebe und diese dann umzusetzen. Dinge bei denen andere sagen: „Ach mir zu Aufwendig““! Ja genau, aber nicht mit mir. Je Aufwendiger, je mehr Organisation dahinter steckt, um so mehr Spaß habe ich dabei. Und wenn der „Spaß“ und die „Freude“ bei der Arbeit dabei sind, dann ist es keine Arbeit, dann ist es ganz genau dass, was man gerne tut, mit Freude.
Das Lied von Fago: „Gutes Gefühl“, hat mir dabei auch etwas geholfen. Natürlich sollte ich auf diesen Wegen aufpassen, dass ich nicht zu viel stolpere, oder zu oft zurück rudern muss, aber ich glaube, auch das ist eine Stärke von mir. Generell sehe ich diese Dinge immer mehr als Stärken an, nicht als schwächen. Auch wenn viele es mir so suggerieren, ich empfinde es nicht so. Und genau so sollte es auch sein. Wenn ich also sehe, es macht keinen Spaß mehr, oder keinen Sinn mehr, dann lege ich einfach weniger Energie hin. Für viele ist das auch schon Aufgeben, für mich eine klare Erkennung. Denn wieso soll ich in etwas mehr investieren, als letzten Endes nachher dabei raus kommt?!?
Und seien wir mal ehrlich: Wieso sollte mir jemand vorschreiben, ob es so oder so für mich besser ist. Nur ich alleine weiß ob es so für mich passt, oder nicht. Mein Fazit lautet deshalb: Nur weil ich anders bin, ist es nicht schlechter. Im Gegenteil, ich bin einfach vielfältig und lebe dies auch gerne aus. Wem es nicht gefällt, der ist eventuell Eifersüchtig oder muss seinen eigenen Weg noch gehen, ihn eventuell auch noch zurecht legen.
Seinen eigenen Weg gehen, darauf kommt es an und davon überzeugt zu sein. In diesem Sinne, macht euch auf den Weg, auf euren eigenen Weg. Es lohnt sich!
Heute gönne ich mir einen Tag Entspannung. Entspannung vom Alltag. Auszeiten, Zeiten nur für mich und mein Wohlbefinden. Allein.
Ja ihr lest richtig, alleine. Ich genieße es. Aber ich weiß das viele von euch „alleine“ sein schrecklich finden. Wir sind Menschen. Menschen benötigen andere Menschen – Sozialverhalten – Gruppendynamik – darauf sind wir ausgelegt. Doch es wird der Tag kommen, an dem du alleine sein wirst, alleine mit dir und deiner Welt. Und warum nicht schon vorher üben?
Ich liege in Sinsheim – in der Therme, auf meiner eigenen reservierten Einzelliege. Vereinzelt gibt es die, die Einzelliegen, aber es ist offensichtlich das hier auch viele Paare herkommen. Nichts gegen die Paarzeit, vor allem, wenn man Kinder hat, ist diese eben genauso wichtig, wie Dinge alleine tun. Aber das Alleine Sein hat auch Vorteile:
Berücksichtigen wir mal die Vorteile:
Auch damit muss man irgendwie klar kommen. Alleine am Tisch sitzen, an dem eigentlich vier Personen Platz hätten und neben dir warten schon die nächsten. Und hier nicht aufzustehen, sondern genau so den Platz nutzen, wie die anderen, nur weil sie mehr sind, ist nicht so einfach. Oder alleine in einem Pool liegen, dem Sprudel um sich spüren. Viele starren, dich an: „He, die ist alleine“. Eventuell ist es aber auch nur der Neid auf einen, weil sie nicht alleine hier sind, oder weil sie es sich nie trauen würden. Das gehört eben auch dazu. Mut, alleine etwas zu erleben und durchzuziehen.
Aber ich kann es euch versprechen, es tut einem gut und macht unser Selbstwertgefühl um einiges Größer.
Denn Selbstwertgefühl kommt von – sich selbst Wert sein – und wenn nicht wir, wer dann entscheidet darüber was wir uns selbst Wert sind?!?
Traust du dich auch alleine eine Unternehmung zu machen? Sei Mutig!
Momentan hat uns der Alltag wieder voll in der Hand.
Jeden Tag arbeiten, Schule und die alltäglichen Herausforderungen stehen wieder an.
Momentan glaube ich, Corona ist viel zu lange her. Alles „fast“ wie früher. Die Termine reihen sich nur so aneinander.
Die Liste könnte ich glaube ich ewig weiter führen.
Momentan denke ich, hat uns Corona eine schöne Auszeit vom echten Leben gegeben. Bewußt gemacht, was wichtig ist. Mehr Zeit gehabt, über sich und die Dinge und über Gewisse Freunde, Familie oder Situationen nachzudenken.
Momentan denke ich, die Zeit haben wir gebraucht, um uns zu spüren, zu uns selbst zu finden und zu wissen, was wir wollen.
Momentan denke ich, sind wir wieder im Strudel der Zeit, Verpflichtungen und den Anderen abhängig. Wir haben vergessen, was wir uns vorgenommen haben, wir haben vergessen, wie schön es auch mal sein kann, durch zu atmen…
Momentan fühle ich mich im Hamsterrad der Gesellschaft. Wir haben alle Angst vor der nächsten Welle und wolle alle unsere „Gutscheine“, Freunde, Feste und Partys einlösen oder nachholen.
Momentan denke ich, es wird uns auf die Dauer zu viel und wir werden entweder wieder froh sein, eine neue Welle zu bekommen, oder wir geben uns wieder den Tatsachen des Strudels hin und machen weiter wie bisher.
Momentan genieße ich kleine Auszeiten aus dem Strudel in Form von
Kurz um – Exklusivzeiten mit mir und für mich.
Momentan – Wie geht es dir damit?
Vor einiger Zeit habe ich einen Blogbeitrag über das „Frei sein“ geschrieben. Aus „dummen“ Gründen wurde dieser Blog von meinem Ipad gelöscht, so dass ich keinen Text mehr hatte. Hier stellte ich mir aber die Frage: „Was ist frei sein?“ und „Kann jeder frei sein?“ Ich habe es verglichen mit dem Lied von Xavier Naidoo „Frei sein!“
Frei, wie der Wind, wenn er weht.
Frei, wie ein Stern der am Himmel steht.
Ich dachte ich könnte frei sein irgendwie auf Papier bringen. Lange hat es aber gedauert, bis ich diesen Text im „Kasten“ hatte. Und warum? Ich glaube es lag daran, dass ich das „Frei sein“ noch nicht gespürt habe und somit nicht authentisch drüber sprechen oder schreiben konnte.
Seit drei Tagen weiß ich, was ich mit „Frei sein“ meinte.
Frei sein!
Am Mittwoch den 2. Juni 2021 holte ich mit meinem Mann ein Wohnmobil ab. Wir wollten uns dieses Wochenende als vier Tagestour mieten. Wir ließen uns alles erklären, da wir von Campen, so gut wie keine Ahnung haben. Als wir mit der Einführung des Fahrzeuges fertig waren, wünschte uns der Besitzer des Autohauses: „Viel Spaß!“. „Er wäre sehr neidisch, leider klappte bei ihm dieses Wochenende, die Reise nicht.“ Also übergab er mir den Schlüssel und ich setzte mich ans Steuer. Stellte die Spiegel, den Sitz und Armaturen ein, steckte den Schlüssel ins Zündschloss und drehte ihn um. Der Motor brummte, ich ließ die Kupplung raus und da war es, dieses wohlige Gefühl. Ich sah`s hoch oben und fühlte etwas: „Frei sein!“ Ich freute mich so. Ich konnte einfach irgendwo mit meiner Familie hinfahren, dort etwas erleben und irgendwo schlafen, wo es gerade passte. Endlich, ich hatte das „Frei sein“ gefunden.
Aber dieses „Frei sein“ hat auch seine Schattenseiten. Denn erst einmal muss alles eingeräumt werden. Jedes mal, wenn man losfahren möchte, muss alles wieder aufgeräumt werden. Am Ende muss alles wieder ausgeräumt werden sowie geputzt, gesaugt und gewischt.
Zwischendrin muss gekocht, gespült und die Klokassette entleert werden. Man muss schauen ob genug Strom und Wasser vorhanden ist. Kurz um, man muss sich um das Fahrzeug kümmern.
Wir haben festgestellt, dass es zu viert, einmal im Jahr, ein tolles Abenteuer ist. Allerdings maximal für vier Tage, denn auch das duschen und die „richtigen“ Toiletten fehlen uns doch dann schon. Gewöhnen kann man sich daran bestimmt, dennoch ist und bleibt es ein Abenteuer.
Man lernt neue Orte kenne, neue Gewohnheiten und viele Menschen, dass alleine macht schon Spaß.
Dennoch könnte man doch auch einfach so „Frei sein“. Mit dem Auto Freitagslos fahren, irgendwo hin und sich dann dort eine Unterkunft suchen, für eine Nacht. Eine Freundin meinte aber zu mir: „Das ist nicht das gleiche!“ Ich gebe ihr recht. Mit einem Wohnmobil hast du immer ein „Backup“ und kannst dich irgendwo hinstellen, eine Unterkunft ist einfach schwieriger zu bekommen. Es ist bestimmt auch die Angst, einfach keinen Schlafplatz zu bekommen, die einen hemmt, solche Abenteuer zu wagen.
Ich denke, dass es oft eine Ausrede ist. Wir Menschen brauchen Beständigkeit und Sicherheit. Ab und zu sollten und müssen wir aber auch mal da raus.
1. Weiß man dann mal wieder, was man so als Luxus hat
2. Abenteuer sind da und was zu lernen, zu erleben und zu erzählen
Also startet euer eigenes Abenteuer!
Seit mutig, spontan und lasst euch einfach darauf ein.
Ihr werdet es nicht bereuen.
Sabine Brosi
Mama und Bloggerin
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